Bosz bei Bayer: Mehr Schein als Sein
Neuer Trainer, altes Bild. Auch unter der Leitung von Peter Bosz bekommt Bayer Leverkusen nicht konstant die vorhandenen PS auf den grünen Rasen. Trotz Lobeshymnen von Verantwortlichen und Spielern für den niederländischen Coach sind die bisherigen Resultate enttäuschend. Wie bereits in seiner Amtszeit beim BVB bekommt der 55-Jährige die Defensive nicht in den Griff.
Bei Bayer Leverkusen sollte mit Peter Bosz alles besser werden. Zwar führte der Niederländer den Klub von Rang 9 bis auf Platz 7 und damit in Reichweite der internationalen Plätze, doch dem gegenüber steht das Ausscheiden im DFB-Pokal und der Europa League. Von Konstanz ist bei der Werkself auch weiterhin keine Spur.
Durchwachsene Bilanz
13 Pflichtspiele bestritt Bayer mittlerweile unter Bosz, überzeugen konnte das Team nur teilweise. 6 Siege, 2 Unentschieden und 5 Niederlagen – so lautet die Bilanz des 55-Jährigen als Verantwortlicher auf der Bayer-Kommandobrücke. Gemessen an dem vorhandenen Potential des Kaders ist das zu wenig. Negativer Höhepunkt in der bisherigen Bosz-Amtszeit war das peinliche Pokal-Aus in Heidenheim (1:2). Noch bleiben dem Niederländer 7 Spieltage Zeit, um sein Team in den Europapokal zu führen.
Defensive nicht sattelfest
Egal ob Spieler wie Kai Havertz, Kevin Volland und Lars Bender oder Sportvorstand Rudi Völler – in Leverkusen loben sie den mutigen Offensivfußball unter Bosz. Das Problem: Wie bereits in seiner Amtszeit beim BVB fällt dieser zu Lasten der Defensive aus. Mit Bosz an der Seitenlinie erzielte die Werkself in den 13 Pflichtspielen zwar bereits 24 Tore, musste allerdings auch 18 Gegentreffer hinnehmen. In den letzten 3 Ligaspielen schlug die Kugel 9 Mal im Bayer-Gehäuse ein. Bekommt Bosz dieses Problem nicht in den Griff, hat Leverkusen in der nächsten Saison unter der Woche spielfrei.
Schlechter als mit dem BVB
Vor ein paar Taen nahm Bosz in einem Interview Stellung zum Revierderby im Herbst 2017, als Dortmund nach einer 4:0-Pausenführung unter seiner Leitung noch 4:4 spielte: „Das war verrückt. Wir haben 4:0 zur Halbzeit geführt und dann noch 4:4 gespielt. Auch wenn wir die Rote Karte gegen Aubameyang hatten – mit meiner Leverkusener Mannschaft hätten wir dieses Spiel auch zu zehnt nicht 4:4 gespielt.“ Dass ein 0:4-Führung noch verspielt wird, ist eine Seltenheit – kein Frage. Trotzdem hätte sich der Coach aufgrund seiner bisherigen Ergebnisse mit Bayer diesen Seitenhieb in Richtung BVB ersparen können. Mit Dortmund (6 Siege, 2 Remis, 2 Niederlagen) legte er damals nämlich einen besseren Bundesliga-Start hin als mit Leverkusen (6 Siege, 4 Niederlagen). Stand jetzt hat sich seine Verpflichtung noch nicht als Erfolg erwiesen. Und es sei daran erinnert: Beim BVB begann damals der Abwärtstrend nach 10 Ligaspielen …
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